Header Bidding ist ein Begriff aus dem Bereich des Programmatic Advertising, bei dem mehrere Werbenetzwerke und Vermarkter in Echtzeit auf dieselben Werbeinventar-Plätze eines Publishers bieten können. Dabei werden die Gebote in der Header-Tag-Anfrage des Publishers eingebunden, bevor die Webseite geladen wird. Im Gegensatz zu traditionellen Auktionsmethoden, bei denen die Gebote sequentiell durchlaufen werden, können bei Header Bidding mehrere Werbetreibende gleichzeitig bieten.
Dieser Prozess findet in der Regel auf der Seite des Publishers statt, bei dem der Header Bidding-Code implementiert wird. Sobald ein Nutzer die Seite besucht, gibt der Header Bidding-Code eine Anfrage an verschiedene Werbeplattformen weiter, um das höchste Gebot für den Werbeplatz zu ermitteln. Sobald das höchste Gebot ermittelt wurde, wird die Anzeige auf der Seite des Publishers ausgeliefert.
Durch die Implementierung von Header Bidding können Publisher eine höhere Preisgestaltung für ihre Werbeplätze erreichen, da mehrere Werbetreibende gleichzeitig auf ihre Werbeflächen bieten können. Das führt auch dazu, dass Anzeigenplatzierungen besser optimiert werden können, da Werbetreibende nun mehr Kontrolle darüber haben, auf welchen Websites ihre Anzeigen geschaltet werden.
Allerdings gibt es auch Herausforderungen bei der Implementierung von Header Bidding. Ein Hauptproblem besteht darin, dass Header Bidding den Ladevorgang einer Website verlangsamen kann, da mehrere Werbenetzwerke gleichzeitig auf die Seite zugreifen müssen. Zudem erfordert die Integration von Header Bidding-Code eine gewisse technische Kompetenz, die nicht jeder Publisher oder Website-Betreiber besitzt.