
Native Advertising ist eine Form von Online-Werbung, die sich inhaltlich und optisch nahtlos in das Umfeld der Plattform, auf der sie geschaltet wird, einfügt. Im Gegensatz zu herkömmlicher Werbung soll Native Advertising den Nutzer nicht stören oder aufdringlich wirken, sondern ihm auf natürliche Weise eine Botschaft vermitteln.
Typische Formen von Native Advertising sind beispielsweise gesponserte Beiträge in sozialen Netzwerken, Textanzeigen auf News-Websites oder auch Empfehlungen von Produkten oder Dienstleistungen innerhalb von Apps oder E-Shops. Oft werden diese Werbeformate auch als "In-Feed-Ads" bezeichnet, da sie sich in den News-Feed oder in den redaktionellen Teil der Seite einfügen.
Ein wichtiger Vorteil von Native Advertising ist die höhere Akzeptanz bei den Nutzern im Vergleich zu klassischer Werbung. Durch die unaufdringliche Platzierung innerhalb des redaktionellen Umfelds fühlen sich viele Nutzer nicht gestört und nehmen die Werbebotschaft als Teil des Gesamtinhalts wahr. Zudem kann Native Advertising eine höhere Aufmerksamkeit und Interaktion erzielen als klassische Werbeformate.
Allerdings birgt Native Advertising auch das Risiko der Irreführung, wenn die Werbung nicht eindeutig als solche gekennzeichnet wird. Deshalb gibt es in vielen Ländern gesetzliche Vorschriften zur Kennzeichnung von Native Advertising, um den Nutzer vor Täuschung zu schützen.